Wir machen viele SUP-Einsteigerkurse, neben SUP-Aufbaukursen, Downwind, SUP-Surfing usw. und wenn die Umstände wie z.B. das Wetter es zulassen, folgt ein Einsteigerkurs immer dem gleichen, zertifizierten Konzept: Ein bisschen Theorie, erste Praxiseinheit, zweite Praxiseinheit und zum Abschluss eine kleine Tour.
Erstaunlicherweise sind es auch nahezu immer die gleichen Fragen, die mir während so eines Kurses gestellt werden: „Ist das dein Hauptjob?“ und „Was machst Du eigentlich im Winter?“. Als gäbe es ein von Woody Allen verfasstes Handbuch für Kursteilnehmer „Was Sie schon immer über SUP-Lehrer wissen wollten und sich bisher nie getraut haben zu fragen“.
Der Großteil meines Leben dreht sich um SUP, seitdem ich 2012 die erste SUP-Schule eröffnet habe. Die Saison ist kurz, von Mai bis September und natürlich ist es im Winter immer knapp. Daher muss man kreativ sein und sich seine Winterprojekte schaffen.
Entwicklung von SUP-Equipment
Mittlerweile habe ich zusammen zwei SUP-Schulen (Flensburg und Kappeln), ich entwickle eigene Boards und SUP-Zubehör, stylische SUP-Klamotten und tüftel an Neuerungen für den SUP-Sport. So arbeite ich gerade an einer Revolution für den SUP-Tourenmarkt – da darf man gespannt sein. Vor ein paar Jahren habe ich unsere App entwickelt, die uns seitdem treue Dienste leistet und von unseren Kunden sehr gut angenommen wird. Mittlerweile nutzen auch andere Stationen meine App, was mich äußerst glücklich macht.
Um ein altes Sprichwort bemühen zu dürfen: Nach der Saison ist vor der Saison! Das heisst sobald die alte Saison vorbei ist und der Muskelkater vom Abbau langsam abklingt, geht die Planung für die neue Saison auch schon los. Welche und wie viel Boards haben wir in der kommenden Saison? Werden wir neue Kurskonzepte anbieten? Wie terminieren wir SUP-Kurse und SUP-Camps?
Vorstandsarbeit im Ehrenamt
Nebenbei bin ich auch noch im Vorstand der GSUPA, dem Deutschen Stand Up Paddle Verband. Da ist im Winter quasi Hochsaison, denn dann werden die Weichen für unsere Sommer-Aktionen gestellt. Ehrenamtlich, versteht sich.
Normalerweise leite ich im Winter auch noch SUP-Camps und Kurse auf Sri Lanka, für mich das schönste Land, das man sich als SUPer vorstellen kann. Auf Sri Lanka gibt es alles, was das Herz eines Stand Up Paddlers höher schlagen lässt. Wunderschöne Lagunen mit Flachwasser, perfekte Wellen zum SUP-Surfen, reißende Flüsse für Whitewater-SUP, entspannte Kanäle für coole Touren… Für Abends coole Strandbars mit Livemusik und extrem leckeres und gesundes Essen. Natürlich auch eine interessante Kultur und ganz viel Natur. Deswegen habe ich dort seit 2017 eine SUP-Station, übrigens seinerzeit die erste überhaupt auf Sri Lanka.